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SOPHIE

Lexikon der Philosophinnen

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Murasaki Shikibu (Tosa Mitsuoki)

Lebte:

0973 -1016

Nationalität:

japanisch

Fachgebiet:

Gelehrte

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Der Geburtsname von Japans erster Romanautorin ist, wie vieles andere von ihrem Leben, unbekannt. Sie hat stattdessen den Namen Murasaki Shikibu

(wörtlich: Violett der Zeremonie) erhalten.

 

Murasaki verbrachte viel Zeit damit, das Genji Monogatari zu schreiben, musste sich aber auch ihren Verpflichtungen bei Hof widmen.

 

Im Jahr 1005, trat Murasaki in die Dienste der Kaiserin Jotomonain, was eine große Ehre für sie war und doch ging Murasaki nur widerwillig und kehrte nach kurzer Zeit wieder nach Hause zurück. Das Leben bei Hof war so gar nicht, wie sie es aus Erzählungen kannte und es sich vorgestellt hatte, man war ihr gegenüber kritisch eingestellt. Doch selbst wenn sie von den anderen Höflingen gekränkt, gehasst und herabgesetzt wurde, blieb sie, auf Bitten der Kaiserin selbst, als Hofdame in ihrem Dienst. Außerdem erfuhr sie die Unterstützung des Kaisers (Tenno) Ichijo, welcher sie für so intelligent hielt, dass er äußerte, sie habe mit Sicherheit dass Nihongi, eines der beiden alten historischen Werke der japanischen Geschichte, geschrieben in klassischem Chinesisch, gelesen. Die Besonderheit daran war, dass zur Heian-Zeit Frauen weder Chinesisch lesen noch schreiben konnten, sondern sich der sog. Frauenschrift (onna-de) bedienten. Murasaki besaß aber sehr wohl die Fähigkeit, Chinesisch zu lesen.

Sie musste das Spielen der Koto erlernen, sich im kalligraphischen Schreiben üben und die Kaiserin unterhalten. Sie unterwies die Kaiserin nicht nur in den von Ministern und dem Kaiser empfohlenen Werken, sondern heimlich auch in Sammlungen von Gedichten, in denen Murasaki die Möglichkeit sah, aus der Kaiserin eine Frau mit höchsten moralischen Vorstellungen zu machen, was ihr Vater Michinaga sehr begrüßte.

 

Im Herbst 1008 begann sie das Murasaki Shikibu nikki, welches ihr Leben bei Hof beschrieb und die Zeit vor und nach der Geburt des Kronprinzen Atsuhira.

 

Mit ihrer feinfühligen Differenzierung der Charaktere in Ihren Werken, vor allem Ihrem Hauptwerk: dem  Genji Monogatari und ihrer Vernetzung zu einem subtilen System von Gedanken und Gefühlen entwickelt Sie dadurch ästhetische, existentielle und religiöse Dimensionen, die auch philosophisch von Bedeutung sind.

 

Shikibu Mitsuoki 1

 

Shikibu murasakishikibubytosamitsuoki

 

Shikibu Mitsuoki 250

Murasaki_Shikibu_in_Kyoto_cultural_museum

Skulptur im Kyoto cultural museum

japanische Architektur torii  G-40 T D-40

japanes ornamentspatternsframes 2 x2 D-40

 

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